Wir sitzen an einem Tisch: Agrar-Politiker, Chemiekonzerne, Landwirte und Deutscher Imkerbund

Am Sonntag, den 21. April 2013 durfte der Vorstand des Imkervereins Ingolstadt e.V., Ferdinand Bugany, den Präsidenten des Deutschen Imkerbundes, Herrn Peter Maske (rechts), zu einem äußerst interessanten Vortrag im Sportheim in Etting begrüßen. Er berichtete er über die Arbeit des Deutschen Imkerbundes und die Leistungen der Verbände. Herr Maske vertritt den Deutschen Dachverband, wo mehr als 88000 Imkerinnen und Imker organisiert sind.

Seine Aufgabe ist es, Behörden und Ministerien zu beraten, wobei er sich auch gelegentlich mit der Bundesministerin Ilse Aigner austauscht. In seinem Vortrag ging er vor allem auf die Situation der Agrogentechnik ein. Er fordert von der Politik Entscheidungen wie z.B. im Moment das Teilverbot von Neonicotinoiden, Pflanzenschutzmittel, die im Verdacht stehen, auch die Honigbienen zu schädigen. Maske sucht aber auch den Kontakt mit dem Bauernverband auf nationaler und internationaler Ebene. So ist er häufig in Brüssel, wo er in der Kommission oder im Parlament die Forderungen der Imker vorträgt. Aktuell geht es um die neue gemeinsame Agrarpolitik, in der für die Bienen mehr Blühflächen entstehen, z. B. „Blühende Rahmen“, die bayerische Landwirte auf ihren Äckern anlegen. Die Blühpflanze „Durchwachsene Silphie“, stellt er als Alternative zum Mais zur Energiegewinnung vor.


Der Schutz der Bienen,Wildbienen und Insekten ist nur möglich im Dialog zwischen den Bauern und den Imkern und fordert den
partnerschaftlichen Austausch. In der anschließenden Diskussion konnten die Vereinsmitglieder von dem Praktiker sowohl imkerliche Hinweise als auch viele wertvolle Informationen aus dem Verbandsleben erfahren.


Abschließend stellte Ferdinand Bugany fest, dass von den Leistungen des Deutschen Imkerbundes alle Imker, auch diejenigen, die nicht im deutschen Imkerbund organisiert sind und natürlich auch die Naturschützer europaweit profitieren.

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